Mitgliederversammlung des DRK-Ortsverein Obersulm
Rotkreuzler leisten Außergewöhnliches in schwierigen Zeiten
Wegen der Corona-Pandemie musste im vergangenen Jahr die Mitgliederversammlung entfallen. Und so erwartet die Obersulmer Rotkreuzler in der Affaltracher Gemeindehalle eine Mammutsitzung.
Der frischgebackene Bürgermeister Björn Steinbach hebt in seinem Grußwort das herausragende Engagement der Obersulmer DRK-ler in diesen schwierigen Zeiten hervor und verweist auf die bisherigen DRK-Gemeinsamkeiten zwischen Obersulm und Lehrensteinsfeld, wie zum Beispiel die gemeinsame Finanzierung von Fahrzeugen. Auch Rotkreuzbeauftragter René Rossow vom Heilbronner Kreisverband hebt den besonderen Einsatz der Kameraden und Kameradinnen hervor: „Ihr habt hervorragende Arbeit geleistet, insbesondere aber gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie“. Rossow nennt Zahlen. „Mit eurem Engagement steht ihr auf Platz fünf unter den 36 Ortsvereinen in unserem Kreisverband“. Ein ganz persönliches Dankeschön vom ersten Vorsitzenden des Obersulmer Ortsverein Andreas Giel, an seine DRK-ler. „Die letzte Zeit war überschattet und geprägt von dem neuen und bisher unbekannten Virus. Es lag in der Natur der Sache, dass auch wir Obersulmer DRK-ler aufgrund der geleisteten Einsätze mit Erkrankten in Kontakt kamen und sich deshalb in Quarantäne begeben mussten“, hebt Bereitschaftsleiter Michael Raßmann in seinem Jahresbericht 2019/2020 hervor. Bemerkenswert: Mit 9684 Gesamtstunden wurden 2019 rund 2500 Stunden mehr als im Vorjahr erbracht. Großartiges sei auch bei der Bundesgartenschau geleistet worden. „Mit 710 Einsatzstunden waren wir mitten drin und nicht nur dabei und haben neben den Kollegen und Kolleginnen aus Neudenau die zweitmeisten Einsatzstunden erbracht“. Raßmann verweist auf weitere Einsätze, wie beim Trollinger-Marathon, beim Heilbronner Firmenlauf oder die Übung bei der Reithalle in Wieslensdorf. Einen breiten Raum nahmen auch die Schulungen der Mitarbeiter in Sachen Covid 19 ein. Aufwändig und leider auch mit einigem Ärger belastet, war die Beschaffung von Hygienematerial, wie Masken oder Handschuhen. Und natürlich war der Obersulmer Ortsverein auch bei den Schnelltests und beim Impfen im Einsatz. Hierfür kamen im Jahr 2020 insgesamt 657 Stunden zusammen. Blutspende ist wichtig, auch in Pandemiezeiten. „Der geänderte Ablauf, mit Terminvergabe an die Spendenwilligen, bringt uns Vorteile. Wir sind mit weniger Helfern im Einsatz und die Spender haben keine lange Wartezeiten“, hebt Raßmann hervor. Dass auch der Rettungsdienst und die Krankentransporte nicht weniger wurden, zeigt allein die Tatsache, „dass unser KTW (Krankentransportwagen) im Jahr 2020 doppelt soviel im Einsatz war, als die Jahre zuvor“. Nach den weiteren Regularien, erfolgt die einstimmige Entlastung des Gesamtvorstandes.
Wahlen: Der erste Vorsitzende Andreas Giel wird in seinem Amt bestätigt. Als zweiter Vorsitzender wird Andreas Karl gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder: Schriftführer – Stefan Müller, Schatzmeisterin – Julia Hasselbach, stellvertretende Schatzmeister/in – Diana Reinold und Klaus Gailing, Kassenprüfer – Matthias Kohlschreiber und Holger Jauch, Jugendleiterin – Kristina Bayer und Bereitschaftsarzt – Dr. Timo Pfeiffer.
Ehrung der Jubilare - Für fünf Jahre DRK-Mitgliedschaft wurden geehrt: Sabine Endres-Butzelaar, Jean-Phillipe Butzelaar, Andreas-Walter Carl und Jan Proplesch. Zehn Jahre hält Benjamin Schenk seinem DRK die Treue und 15 Jahre: Andreas Giel. Für 20 Jahre werden geehrt: Jan Hullen und Matthias Kohlschreiber, für 30 Jahre: Ralph Wieland. Mehr als ein halbes Menschenleben, 55 Jahre, halten bereits Gerd Schock und Manfred Wieland ihrem DRK die Treue. Als echte Rotkreuz-Urgesteine werden Waldemar Kisser und Manfred Wengert für die unglaubliche lange Mitgliedschaft von 60 Jahren geehrt.
Text und Bilder: Harald Löw